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MEISTER 2018/2019

Schön langsam fällt das Adrenalin und weicht einer Entspanntheit und damit wird langsam Zeit ein erstes Fazit zur abgelaufenen Saison zu ziehen.

Wesentliche Weichen für diese tolle Saison sind erst spät im Sommer gefallen. Wir mussten einige Abgänge, sei es durch Auslandssemester, Umzug oder Vereinswechsel, verdauen. Der erste Glücksfall war die Zusage von Rupi Strohmeier, den Jackpot im Sommertransferkarussel, in unser Jersey zu schlüpfen. Auch das Andy Meixner wieder seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Graz verlegte, war für uns ein Treffer. Dazu hatten wir schon in der letzten Saison, damals zu spät, unseren German-Boy Dominik Unverzagt auf dem Radar und auch er konnte als wichtiger und richtiger Import gewonnen werden. Als letztes war es dann Seppi Innerkofler, der uns das Vertrauen schenkte. Diese Jungs sind nicht nur Topspieler sondern auch eine Bereicherung unserer „magic cabin“ – wer sich dort einmal niederlässt, bleibt für immer. 💪

Die Mannschaft startete hervorragend in den Grunddurchgang. Danach gab es einige Ups & Downs, welche wir schon seit Jahren gewohnt sind und die unserer typischen Freigeist DNA geschuldet sind. Die Zwischenrunde begann mit einem Festival des kleinen Kaders mit erstaunlichem Erfolg und wurde mit zwei Niederlagen (Freigeist) beendet. Nach der Pickround haben wir die EC Eisbären Peggau gewählt um uns gleich an das Eis in Frohnleiten zu gewöhnen. In diesem Viertelfinale wurden wir der Favoritenrolle gerecht und siegten in beiden Spielen. ✌️

Mit dem Einzug in das Halbfinale kehrten kurz Zweifel in die Mannschaft ein, ob die EC Exakt Panthers Frohnleiten nicht doch ein Stolperstein für das Ziel Finale sein könnten. Die Zweifel äußerten sich in den Spielen gegen Frohnleiten darin, dass unsere Jungs phasenweise den Eindruck erweckten, irgendwie befangen und nicht unbedingt im Spiel geschweige dem Play-Off zu sein. Die Sorge bezüglich Frohnleiten war durchaus berechtigt. Sie sind zum Ende der Saison immer stärker geworden und haben uns alles abverlangt. Letztendlich gewann man die Serie klar, wohl wissend wie eng jedes einzelne Spiel war und von Penaltyschießen bis Last-Second-Overtime-Goal alles dabei war. Respekt Panthers, Hürde Halbfinale absolviert. 🙌

Im Finale trat unser Team in jedem Match hochkonzentriert auf, aber wirkte im Spiel wesentlich befreiter als noch im Halbfinale. Solche Schwächeperioden wären gegen die EV Zeltweg – Murtal Lions auch fatal gewesen. Auch diese Serie zeichnete enge, sehr schnelle und intensive Partien aus. Nach dem zweiten Spiel und der Overtime Niederlage in Zeltweg konnte man fürchten, dass das Momentum bei den Löwen liegt. Aber es war dieser Glaube und der Wille, das ganz große Ziel, die Meisterschaft zu erreichen, dem auch ein Momentum nichts anhaben konnte. Dass diese Serie durch einen Overtime Sieg unseres Teams in Spiel#4 entschieden wurde, demonstriert noch einmal die Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften. Spiele gegen Zeltweg sind seit Jahren das Salz in der Suppe und gegen so ein Team den Titel zu holen wertet diesen Erfolg nochmal auf. Sowohl die hervorragende Organisation als auch das starke Team der Lions zeichnet, neben guten Eishockey, Fairness und Sportsgeist aus. Davor ziehen wir den Helm und zollen ehrlichen Respekt. 🤝

Letztendlich haben wir eine tolle Werbung für das steirische Eishockey betrieben und als Verantwortlicher der Eissportsektion des ATSE kann ich mich nur bei unserem Team bedanken, welches allen Schwierigkeiten zum Trotz alle Attribute wiederspiegelt, die man sich nur wünschen kann und eines Traditionsvereins würdig ist. Klasse, Leidenschaft, Wille, Glaube und ein Zusammenhalt der seines gleichen sucht. Danke, Respekt und Chapeau Boys!

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