Der ATSE gewinnt sein erstes Heimspiel in dieser Saison dank starker 15 Minuten im Schlussabschnitt in einer teilweise zerfahrenen Partie mit 4:3. Damit glückte die Heimpremiere vor einer tollen Kulisse auch wenn die letzten Minuten von unnötigen Diskussionen geprägt waren!
Schnelle Kombination bringt schnelle Führung |
Der ATSE startete mit aggressivem Forecheck in das Spiel und schaffte es zu Beginn einige gute Akzente zu setzen. Eine der ersten Aktionen sollte dann auch gleich zum ersten Treffer für die Grazer sorgen, als Reiner mit hohem Tempo den besser postierten Ausperger anspielte und der die Scheibe im Wiener Tor versenkte. Es war einer der wenigen Highlights im ersten Abschnitt, da nach dem Treffer lange Zeit wenig passierte. Der WEV fand besser ins Spiel und konnte seinerseits einige offensive Akzente setzen, ohne jedoch erfolgreich zu sein.
Zerfahrenes zweites Drittel bringt Ausgleich |
Im zweiten Abschnitt sollte der Faden im Spiel der Grazer endgültig reißen. Auch wenn Meixner durch einen sehenswerten Alleingang auf 2:0 stellte, kam in weiterer Folge wenig von den Grazern. Ganz im Gegenteil, das Spiel verlor zunehmend an Qualität und die Wiener konnten verdientermaßen das Spiel innerhalb von 10 Minuten auf 2:2 ausgleichen. Der ATSE schien in dieser Zeit kopflos zu agieren und brachte sich immer wieder selbst in die Bredouille. Auch wenn der ATSE nach einem Time-Out und Umstellungen wieder besser ins Spiel fand, konnte man froh sein, in die zweite Pause zu gehen.
Starkes Schlussdrittel besiegelt Heimerfolg |
Im dritten Drittel konnten die Grazer dann dem Publikum einige Minuten lang zeigen, was das Team wirklich leisten kann. Der ATSE erspielte sich Chance um Chance und erzielte zunächst noch ein Hand-Tor durch Jus und kurz später den Führungstreffer durch Strohmeier. Wenige Minuten später war es dann erneut Meixner in wunderschöner Kombination mit Klicznik, der den 4:2 drauflegte. Das Spiel schien nun endgültig in Richtung ATSE zu kippen.
Fragwürdige Entscheidungen und unnötige Diskussionen am Ende:
Just in dem Moment, in welchem die Grazer alles unter Kontrolle hatten und der WEV den Torhüter für einen sechsten Feldspieler auf das Eis brachte, sollte dann eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung zu langen Diskussionen führen. Petrovitz erzielte das vermeintlich entscheidende Empty Net Goal nach einem auf Hybrid-Icing gespielten Pass, doch die Schiedsrichter annullierten den Treffer aus nicht erklärbaren Gründen. Zudem folgten kurz darauf minutenlange Diskussionen aufgrund mehrerer foulwürdiger Szenen auf beiden Seiten, woraufhin der Spielfluss endgültig dahin war. Auch wenn der WEV eine Minute vor Spielende nochmals auf 4:3 verkürzen sollte, konnte am Ende der Sieg ohne weitere Probleme in Sicherheit gebracht werden.
Fazit |
Am Ende stehen drei wichtige Punkte in einem hart umkämpften Heimspiel. Nicht mehr und nicht weniger. Auch in diesem Spiel waren die Qualität und das Potenzial im Kader des ATSE nur in manchen Phasen des Spiels sichtbar. Zu oft agiert das Team noch zu kopflos und unkonzentriert und überlässt dem Gegner leichtfertig die Scheibe.
Daran gilt es in der kommenden Woche (29. Oktober Spielbeginn 19:30) zu arbeiten, wartet doch am nächsten Spieltag das Heimspiel gegen die Löwen aus Zeltweg.
Spieltag #3 | ATSE Graz | WEV | 4:3 (1:0 / 1:2 / 2:1) |
ATSE GRAZ – EISHOCKEYTRADITION MIT HERZ
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