post

Saisonrückblick 2022/2023

Für unseren Verein war es eine herausfordernde Saison, in der es organisatorische und sportliche Herausforderungen zu bewältigen gab. Auch wenn es in beiden Bereichen Luft nach oben gibt sind wir vom eingeschlagenen Weg überzeugt und werden alles daran setzen, Schwachstellen mehr und mehr auszumerzen und unsere Entwicklung stetig und konsequent voran zu treiben.

DANKESCHÖN

Vorab möchten wir uns bei all jenen herzlich bedanken, ohne deren wir uns nicht Überlegungen über Erfolge, Schwachstellen und Verbesserungen machen könnten.

  • allen Sponsoren und Fördergebern, welche wirtschaftlich unser Tun und unsere Entwicklung gewährleisten.
  • allen Saisonmitgliedern, für das Vertrauen in unseren Verein.
  • dem gesamten off-ice Staff, der tatkräftig unsere Spieltage organisiert und leitet.
  • die Nachwuchscoaches, die durch ihre tolle Arbeit immer mehr Kinder zu unserem Sport und Verein bringen.
  • alle Spieler, die unsere Rahmenbedingungen und Philosophie annehmen und leben.
Organisation

Wir müssen uns offen eingestehen, das das Tagesgeschäft unsere ehrenamtliche Tätigkeiten an den Rand der Möglichkeiten bringt. Dies führt dazu, dass einigen vielversprechenden Ideen nicht nachgegangen werden kann und auch die Kluft, zwischen Anspruch und Umsetzung, wächst. Aus diesem Grund müssen wir uns personell vergrößern um Schwachstellen wie z. B. Öffentlichkeitsarbeit zu beseitigen.

Kampfmannschaft

Die Saison 22/23 ist für uns leider früher als geplant zu Ende gegangen. Letztendlich verpassten wir die Playoffs doch klar und mussten wir die Meisterschaftsentscheidung von der Zuschauertribüne ausbeobachten. Auch wenn dieser Fakt schmerzt und sportlich gesetzte Ziele verfehlt wurden, so stand diese Saison vor allem unter dem Überbegriff „Umbruch“! Nun gilt es die Lehren aus dieser Saison zu ziehen und nächste Saison die nächsten Schritte zu setzen. Dann wird auch der sportliche Erfolg wieder kommen!

Kaderumbruch im Sommer 2022:

Der Sommer 2022 hatte es ordentlich in sich. Zunächst schien es, als ob der Kader für die Saison ziemlich gleich zu bleiben. Mit Simon Dreymann verließ zunächst nur eine wichtige Stütze die Mannschaft. Als sich dann im September herausstellte, dass auch mit Nikola Mörtl und Bernhard Strohmeier zwei weitere ATSE-Leistungsträger nicht für die Saison 22/23 zur Verfügung stehen werden, war klar, dass es einen größeren Umbruch im Kader gibt.

Wir konnten uns jedoch schon früh mit den jungen Talenten Moritz Ausperger, Dominik Reiner, Sebastian Fellner und Simon Klicznik verstärken. Zudem konnte man mit Manuel Pekler und Fabian Möth zwei weitere junge, motivierte Spieler in den Kader integrieren.

Im Endeffekt war es der größte Kaderumbruch beim ATSE seit einigen Jahren. Dieser Umstand wurde zu Beginn der Saison unterschätzt und so vermisste man von Beginn an die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit im Spiel, welche man aus den Jahren zuvor gewöhnt war. Dieses Problem sollte sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison ziehen.

Aus der erfahrenen Mannschaft, welche sich über Jahre kaum veränderte, wurde plötzlich ein junges, dynamisches Team, das nicht genau wusste, wo es steht.

„Unbeständigkeit“ als Begriff der Saison:

Die ersten Einheiten am Eis zeigten, dass der sportlichen Leitung viel Arbeit bevorstand, um aus den vielen unterschiedlichen Charakteren eine Mannschaft zu bilden, welche konstant ihre Leistung abliefert. Die Sicherheit, dass gewisse Dinge wie selbstverständlich funktionieren, hatte man nicht mehr. Auch wenn alle im Team hoch motiviert ans Werk gingen und sich das Gefüge in der Kabine schnell fand, war die Situation am Eis teilweise stark zerfahren. Relativ gute Leistungen, wie dar Saisonstart in Kapfenberg (4:7 am 08.10.22), und die darauffolgenden Spiele gegen Gmunden (3:1 am 15.10.22) und dem WEV (4:3 am 22.10.22) wechselten sich mit katastrophalen Auftritten, wie das erste Derby gegen die Dukes (2:3 am 16.11.22), dem Auswärtsspiel in Wien (0:4 am 26.11.22) und der Heimniederlage gegen Gmunden (2:4 am 10.12.22) ab.

Während in manchen Momenten das Potenzial der Mannschaft aufblitzte, schaffte man es über einen längeren Zeitraum hinweg nur selten, diese Leistungen auch zu bestätigen. Das beste Beispiel dafür war die knappe Overtime-Niederlage gegen den KSV (1:2 n.V. am 07.01.), bei welcher die gesamte Mannschaft für knapp 60 Minuten eine außergewöhnliche Leistung ablieferte. In der darauffolgenden Woche musste man sich dann dem KSV in Kapfenberg im Steirercup 0:8 geschlagen geben. Bis zuletzt blieb dieses „Problem“ bestehen.

Playoffteilnahme in weiter Ferne:

Kurios, dass die Chance auf die Playoffqualifikation trotzdem bis in die letzte Runde intakt war. Schon im Jänner konnte man keinen Sieg einfahren und am alles entscheidenden Wochenende ging man zunächst in Gmunden 2:6 und am nächsten Tag in Wien 2:5 unter. Auch wenn es nach außen ein knappes Rennen um das Viertelfinale war, muss dennoch ehrlich gesagt werden, dass die gezeigten Leistungen im Endeffekt nicht „playoffreif“ waren.

Es war den Verantwortlichen von Beginn an bewusst, dass das sportliche Ziel, nämlich die Teilnahme an den Playoffs, ein hartes Stück Arbeit sein würde, . Hiermit soll nicht gesagt werden, dass die Mannschaft und vor allem die jungen Neuzugänge nicht das Zeug für die Playoffs haben, sondern viel mehr, dass dieses junge Team noch (!) nicht reif genug war, die notwendigen, konstanten Leistungen für die Playoffs, abzuliefern.

Die Entwicklungsperspektive stimmt positiv für die Zukunft:

Auch wenn der ATSE bereits am 05.02. in den Sommerurlaub musste und sich große Enttäuschung breit machte, so blickt man sportlich durchwegs positiv in die nächsten Jahre. Der Umbruch im Kader war und ist notwendig, wenn man sich die Altersstruktur ansieht. Der ATSE wird sin den kommenden Jahren den portlich eingeschlagenen Weg weitergehen, auch wenn das bedeutet, dass man sich nicht sofort mit den Besten messen können wird. Die Zukunftsprognose sieht aber auch in dieser Hinsicht positiv aus.

Zudem will man auch im Umfeld, der Struktur und den Trainingsmöglichkeiten einen weiteren Schritt setzen, um dem Team die bestmöglichen Voraussetzungen zur sportlichen Entwicklung zu bieten.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Fans für die Unterstützung in der Saison 22/23 und freut sich bereits jetzt auf die kommenden Herausforderungen in der Saison 23/24!

„Die saisonale Unbeständigkeit ist ein unabdingbarer Bestandteil des Weges zur langfristigen Beständigkeit!“  
Rupert Strohmeier – Sportliche Leitung ATSE Graz – Hockey

Nachwuchs

Einmal mehr machte uns der Nachwuchs sehr viel Freude. In der abgelaufenen Saison durften wir 62 Kinder am Eis bewegen. Dies reicht vom Eislaufkurs über die Eishockeyschule und von der U7 bis zur U14. Diese Gruppen und Teams wurden von 15 Trainern und Betreuern bestens betreut.

Aufgrund der großen Teilnehmeranzahl buchten wir für die U14 eine eigene Eiszeit am Samstag. In diesem Jahrgang hatten wir wenig Spieler und auch das Problem, einen Trainer zu stellen. Aus diesem Grund traf es sich sehr gut mit den Stegersbach Tigers zu kooperieren und dadurch für beide Mannschaften gute Bedingungen zu schaffen.

Durch die Abwanderung der „Großen“ (U14) entstand für die jüngeren Jahre und Anfänger mehr Platz der dringend gebraucht wurde. Zusätzlich konnten wir den Kindern von der U7 bis zur U11 erstmals Eiszeiten unter der Woche, in der Winterwelt am Stadtpark (Mitte November – Ende Jänner), anbieten. Eine tolle Möglichkeit, welche wir im nächsten Jahr noch weiter ausbauen möchten.

Es wurde nicht nur an Turnieren, Pantherscup (4x) und OEHL (9x) teilgenommen sondern traten wir einmal in Graz als Veranstalter auf. Mit Hilfe unserer engagierten Eltern gelang dieses Vorhaben, im Vergleich zur Vorsaison, hervorragend.

Unsere „Kleinsten“ matchten sich in Freundschaftsspielen gegen unsere Freunde von den Graz 99ers, Leobner Haien und St. Josef. Vielen Dank an diese Teams für die Zusammenarbeit im Sinne der Kinder und unseres Sports.

Eingangs haben wir erwähnt, dass der Nachwuchs den Verein sehr viel Freude gemacht haben. Sie haben uns auch sehr stolz gemacht und dieses Attribut gebührt in erster Linie den hervorragenden Coaches, welche mit viel Herz und Empathie den Kindern unseren Sport vermitteln und dafür begeistern. Dafür herzlichen Dank!

Teile diesen Beitrag