Wir schreiben die dritte Runde in der Eliteliga, vor dem Stadion spätsommerliche Temperaturen und was passiert in Halle?
Ein Spiel, dass einen leichten Duft von Playoff verbreitete.
Beide Teams steigen von der ersten Sekunde weg voll auf das Gaspedal und liefern sich einen tollen Kampf. Bei den Eggenbergern lief erstmals in dieser Saison Seppi Innerkofler auf und auch Coach Jonas Schuller wechselte von der Bank auf das Eis. Das tat dem Spiel des ATSE sehr gut und so erarbeiteten sich unsere Jungs eine leichte Feldüberlegenheit. Zählbar wurde diese erst knapp vor dem Ende des ersten Drittels, als Kapität Matthias Florian im Powerplay einen Schuss von Niko Mörtl unhaltbar zum 1:0 abfälschte. Noch vor Ende des ersten Drittels wird eine Strafe gegen unseren Defender Michael Sanin ausgesprochen und ein Großteil dieser Strafe muss er im 2. Drittel verbüssen.
Das zweite Drittel beginnt dann mit einem Mann auf der Strafbank. Schlecht, dass sich mit Seppi Innerkofler der nächste mit 2+2 Strafminuten dazu gesellt. Ein 5:3 Überzahlspiel ist generell schwer zu verteidigen und dazu hat Stefan Trost von den Kängurus sein Visier ziemlich exakt eingestellt und stellt mit einem sehenswerten Schuss in die kurze Kreuzecke auf 1:1. Der Treffer hinterlässt jedoch keine Spuren beim Gastgeber und beide Teams halten weiterhin das Tempo hoch. Und es ist wieder der ATSE der in Führung geht. In der 36. Minute schliesst Pirmin Riedmann, einen toll vorgetragenen Angriff, mit einem Schuss aus kurzer Distanz erfolgreich zum 2:1 ab. Mit diesem Spielstand geht es auch in die letzte Drittelpause.
Im letzten Drittel schwächen sich dann die Kapfenberger selbst durch Strafen in Ihrem Bemühungen den Ausgleich zu erzielen. Auch in diesem Drittel bleibt das Spiel unverändert schnell und rassige Szenen wechseln sich auf beiden Seiten ab. Als man zwei Minuten vor Schluss schon mit dem Sieg liebäugelt, muss Verteidiger und Co-Trainer Rupert Strohmeier wegen Beinstellen für 2 Minuten auf die Strafbank. KSV Coach Kris Reinthaler setzt klarerweise alles auf eine Karte und nimmt Goalie Bischof vom Feld. Somit same Procedure wie am Beginn des zweiten Drittels. Die Kängurus mit zwei Mann mehr am Eis und abermals gibt Stefan Trost mit einem Schuss in die kurze Kreuzecke seine Visitenkarte bei Goalie Zeugswetter ab. Ausgleich 2:2 und Endstand nach der regulären Spieldauer.
In der Verlängerung muss dann Niki Zierer auf Seiten der Eggenberger auf die Strafbank und GsD trifft Stefan Trost diesmal nur die Stange. Somit bleibt die Verlängerung torlos und ein Penaltyschiessen muss die Entscheidung bringen. Beide Torhüter bestätigten Ihre Leistungen von den vorangegangenen 65 Minuten und lassen die Schützen verzweifeln. Bis auf einen – Kapitän Matthias Florian konnte Goalie Bischof überwinden und somit den nächsten Sieg für sein Team sicherstellen.
Großer Jubel natürlich bei den Eggenbergern. Man konnte die weiße Weste verteidigen und hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Nachdem Coach Jonas Schuller nach dem letzten Spiel gegen Frohnleiten noch die Kreativität im Angriffsspiel monierte, wurden scheinbar im Training an den richtigen Schrauben gedreht. Die Mannschaft war spielfreudig, präziser im Passspiel und auch die Defense stand sehr gut. Alles in allem war es zwar nicht mehr als ein Sieg im Grunddurchgang, aber es war ein Sieg der sehr gut getan hat. Zu einem Topspiel gehören immer zwei und ist auch den starken Kapfenbergern geschuldet. Auf jeden Fall beste Werbung für das steirische Eishockey!
Top job, boys – Respekt, Danke und Gratulation!
So ein Spiel macht natürlich Lust auf mehr und für unsere Jungs geht es bereits am nächsten Samstag um 16:45 in der Eishalle Liebenau weiter, wo man in dieser jungen Saison zum bereits zweiten Mal auf die Rattlesnakes aus Hart bei Graz trifft.