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Keine Tore und somit keine Punkte gegen den WEV!

Mit viel Motivation ging der ATSE Graz in das Heimspiel gegen den WEV. Nach den zuletzt durchwachsenen Auswärtsauftritten lag der Fokus darauf, die Fehler der vergangenen Spiele abzustellen und wieder Punkte einzufahren. Doch die Ausgangslage war alles andere als ideal: Mit den beiden Verteidigern Alexander Fellner und Florian Klicznik fehlten zwei zentrale Säulen der Abwehr. Trainer Markus Losch war gezwungen, das Lineup anzupassen und neue Wege zu finden, um die Defensive zu stabilisieren.

1. Drittel

Der ATSE startete sehr konzentriert in das Spiel, mit dem klaren Ziel, einen raschen Gegentreffer zu vermeiden. Aus diesem Grund versuchte das Team Eigenfehler zu vermeiden und darunter litt das Spiel der Grazer und wirkte verkrampft. Die Wiener wirkten spritziger, fanden schneller zu ihrem Spiel und erspielten sich zunehmend gefährlichere Möglichkeiten. Schließlich war es Fichtinger, der in der 16. Minute mit einem präzisen Schuss den Grazer Goalie Paul Mocher überwand und die Gäste in Führung brachte. Mit diesem 0:1 aus Sicht des ATSE ging es in die erste Drittelpause.

2. Drittel

Der zweite Spielabschnitt begann denkbar ungünstig für die Grazer: Bereits in der 22. Minute fing sich der ATSE erneut ein sehr frühes Gegentor, das die Mannschaft offensichtlich verunsicherte. Die Wiener nutzten diese Phase konsequent aus und erhöhten in der 30. Minute auf 3:0 – ein Treffer, der wie eine kleine Vorentscheidung wirkte. Doch genau dieser Moment schien den Druck von den Schultern der Grazer zu nehmen. Plötzlich spielte das Team mit deutlich mehr Energie, zeigte Biss und setzte die Wiener Defensive gehörig unter Druck. Mehrfach lag der Anschlusstreffer in der Luft, doch die Chancen blieben ungenutzt. Mit einem 0:3 ging es schließlich in die zweite Drittelpause.

3. Drittel

Das dritte Drittel begann wie das zweite mit einem schnellen Treffer des WEV: Bereits kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste auf 4:0. Doch der ATSE bewies Charakter und gab sich nicht auf. Mit viel Einsatz und Kampfgeist versuchte die Mannschaft, den Anschlusstreffer zu erzielen. Trotz zahlreicher Chancen wollte der erlösende Treffer nicht fallen. Stattdessen konnten die Wiener in der 51. Minute nochmals jubeln und stellten mit dem 5:0 den Endstand her.

FAZIT

Natürlich ist es frustrierend, dass der ATSE die letzten drei Spiele verloren hat – und auch das diese Spiele eine sehr ähnliche Verlauf aufweisen. Trotzdem muss man dem Team zugutehalten, dass es in jeder Partie Charakter gezeigt und sich nie hat hängen lassen. Auch gab es viele gute Phasen in den Spielen, die beweisen, dass die junge Mannschaft über durchaus über das Potenzial verfügt, gegen diese Gegner erfolgreich zu sein.

Nächste Woche kommt es zum ersten Mal zum steirischen Derby. Auch wenn Kapfenberg keinen Saisonstart nach Maß verzeichenen konnte, gehen sie als klarer Favorit in dieses Spiel. Möglicherweise ist diese Rollenverteilung ein Vorteil für unser Team. Man darf gespannt sein.

ATSE Graz : WEV 0:5 (0:1 / 0:2 / 0:2)
Torschützen ATSE: – leider nein –

Alle Daten zum Spiel
https://www.eishockey.at/gamecenter/oesterr-eishockey-liga?gameID=2daae3f4-fd3a-4e9a-91bb-bbf730f0ab25&diviID=16265

Die Statistik der bisherigen ÖEL Duellen der letzten drei Jahre ist relativ ausgeglichen, wobei der ATSE hier die Nase leicht vorne hat. In zehn Partien konnte der ATSE sechs Mal gewinnen. Vor allem letzte Saison konnte der ATSE alle drei Begegnungen gegen Gmunden für sich entscheiden.

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