Hochmotiviert und mit ausgestattet mit viel Selbstvertrauen, durch die gute Leistung beim Auswärtssieg in Gmunden, wollte der ATSE auch daheim anschreiben. Ein Vorhaben, dem der WEV innerhalb von 10 Minuten mehr oder weniger den Stecker zog. Aber alles der Reihe nach.
1. Drittel |
Die Eggenberger mussten abermals auf Niki Zierer verzichten, konnten aber, wie die Gäste aus Wien, vier Linien auf das Eis schicken. Mit dem ersten Shift fing man sich leider sofort das erste Gegentor ein. Ein Flatterpuck von der blauen Linie wurde abgefälscht und führte zum 1:0 für den WEV und für große Verunsicherung in den Reihen der Grazer. Diesen Umstand nutzten die Wiener clever aus und zogen auf 3:0 davon. Den Anschlußtreffer des ATSE, durch Fabian Möth, beantworteten sie umgehend mit dem 4:1 und es waren noch keine 10 Minuten gespielt. Danach fingen sich die Grazer und konnten das Spiel offen halten, weiterer Treffer konnte in diesem Spielabschnitt aber keiner mehr gelingen.
2. Drittel |
Das Vorhaben im Mitteldrittel schnell anzuschreiben gelang leider dem WEV im ersten Powerplay des Spiels. Trotz des ernüchternden Spielstands aus Sicht des ATSE, muss man der Mannschaft zugute halten, auf keinen Fall aufzugeben und unermüdlich weite rackerte. Mit dem Anschlußtreffer zum 5:2 läutete Torschütze Cory Krenz auch die beste Phase im Spiel für die Grazer ein. Die letzten 10 Minuten des zweiten Spielabschnitts schnürrte man dem WEV im eigenen Drittel ein und kam auch zu guten Chancen. Leider ohne Torerfolg. Leider auch ohne Stefan Trost, der aufgrund einer Verletzung das Eis verlassen musste und das Spiel auch nicht fortsetzen konnte. Ein herber Wermutstropfen für die Grazer Mannschaft.
3. Drittel |
Der letzte Spielabschnitt sollte beinah ein Spiegelbild von Abschnitt-2 werden. Abermals konnten die Wiener sehr schnell zum 6:2 anschreiben. Die Grazer hatten durch das 6:3 durch Andreas Meixner rasch eine Antwort parat. Noch waren 14 Minuten zu spielen. Das ist im Eishockey viel Zeit, jedoch nahmen sich die Eggenberger durch, sagen wir es charmant, vermeidbaren Strafen jegliche Chancen auf einen Punktegewinnn. In einer 5:3 Überzahl gelangen dem WEV zwei weitere Treffer zum 8:3. Damit war die Messe gelesen und der Endstand zum 4:9 wurde durch einen Shorthander der Wiener und ein Powerplay Tor des ATSE, durch Meixner, fixiert.
Fazit |
Leider konnte man an die Leistung von Gmunden nicht anschließen. Klar, so ein Spielverlauf stellt jeden Spielplan auf den Kopf und es ist schwer, ständig einem Rückstand nachzulaufen. Trotzem muss man im Lager des ATSE folgenden Umstand hinterfragen. In den drei absolvierten Partien fing man sich in sechs von neun Dritteln jeweils innerhalb von 2 Minuten nach Drittelstart einen Treffer ein. In dieser Häufigkeit kann das kein Zufall sein und es ist zu hoffen, dass unser Team ab sofort mit dem Einwurf der Scheibe physisch und psychisch zu 100% bereit ist. Ein sehr smarter WEV wusste diesen Umstand für sich zu nutzen und ging als verdienter, vielleicht nicht in dieser Höhe, Sieger vom Eis.
Spieltag #3 | 28. Oktober 2023 | ATSE Graz vs. WEV | 4:9 (1:4; 1:1; 2:4) |
Tore ATSE:
1:3 MÖTH (PEKLER / PANGER)
2:5 KRENZ (STROHMEIER / PETROVITZ)
3:6 MEIXNER (STROHMEIER / HAAS)
4:9 MEIXNER (KRENZ / TELSNIG)
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Samstag | 4.11.2023 | 19:00 | EV Zeltweg vs. ATSE Graz | Eishalle Zeltweg |