Um ihre Chancen zu wahren, mobilisierten die Frohnleitner ihre Anhänger und verwandelten das Spiel in ein recht cooles Event. Für eine würdige Kulisse war gesorgt und auch die Panther waren von der ersten Minute an da. Im Gegensatz zu unserem Team, dass mit dem Vorsprung in der Serie möglicherweise ein bisschen zu viel taktierte und so nicht in das Spiel fand. Für das erste Tor sorgte, wie in der Serie schon öfter, ein Überzahlspiel für Frohnleiten. Leon Konecny brachte die Panthers in doppelter Überzahl in Front. Goalie Zeugswetter wurde von Mark Brunegger geschickt die Sicht genommen und so kullerte der scharfe Schuss unter seinen Schonern durch ins Tor. Riesenjubel in der Halle, danach ging es zum ersten Pausentee.
Im zweiten Drittel finden endlich auch die Eggenberger immer besser in das Spiel. Das war sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass man sich endlich von der Strafbank fern hielt. Somit entwickelte sich ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 37. Spielminute bringt unsere #87, Andy Meixner, die Scheibe vor das Tor und darauf hat der wieselflinke Hannes Erlacher nur gewartet. Nahezu unbedrängt bringt er die Scheibe zum 1:1 im Gehäuse der Frohnleitner unter. Danach gibt es nichts mehr Zählbares von beiden Teams in diesem Drittel zu berichten.
Gleich nach Wiederbeginn im letzten Drittel nutzen die Frohnleitner eine Konterchance zur abermaligen Führung. Manuel Laritz bedient nach einem schönen Solo Michael Pollross und der stochert die Scheibe unmittelbar vor dem Torraum zum 2:1 über die Linie. Lange durften sich die Frohnleitner allerdings nicht freuen, denn die Antwort des ATSE folgte prompt. Spielertrainer Jonas Schuller, mit gutem Auge, trifft mit einem schönen Handgelenkschuss ins kurze Eck zum Ausgleich. In den letzten Minuten konnte sich keines der Teams mehr auf dem Scoreboard eintragen und somit ging es, wie schon am Mittwoch, in die Overtime.
Dort spitzte sich die Dramaturgie dann endgültig zu. Beide Teams mobilisierten ihre letzten Kräfte, vor allem die Panthers wollten mit Vehemenz ein Penaltyschiessen vermeiden und drängten auf die Entscheidung. Dies führte zu einigen brenzligen Situationen vor dem Eggenberger Tor, doch unsere Jungs am Eis, Tormann Zeugswetter und Stange stellten sich einem Torerfolg der Heimmannschaft erfolgreich in den Weg. Ein Penaltyschiessen verhinderte dann Bernhard Strohmeier, der exakt eine Sekunde vor Schluss die Scheibe in die Maschen setzte. Unglaubliche Szenen und ein Blick auf das Eis zeigte, wie schön und grausam Sport sein kann. Da die Jubeltraube in blau, daneben fassungslose Frohnleitner.
Unserem Team darf man an dieser Stelle herzlich gratulieren. Obwohl man nicht immer das beste Eishockey gezeigt hat, verlor man nie den Glauben an sich, das Team und den Erfolg. Dazu noch viel Kampfkraft und Nervenstärke – Hut ab, Jungs! Das gilt auch für unseren Gegner! Liebe Frohnleitner, ihr habts uns einen großen und fairen Kampf geliefert und eure beeindruckend herausgespielten Powerplay Tore werden uns noch länger in Erinnerung bleiben.
Jetzt heißt es aber einmal durchschnaufen und den verletzten und kranken Spielern die Möglichkeit zur Regeneration für die Finalspiele zu geben, welche am 2. März (auswärts in Zeltweg) beginnen.